Startups aufgepasst: der USP und die Nische in der Nische
Der Begriff USP (Unique Selling Proposition) mag durch seinen inflationären Gebrauch nicht mehr so attraktiv klingen, bleibt jedoch die zentrale Botschaft jedes Businessplans. Schwammig formulierte USPs schrecken Investoren ab.
Welches Problem ("pain") löst mein Produkt oder meine Dienstleistung? Welchen Nutzen hat der Kunde/die Kundin bzw. der Nutzer/die Nutzerin durch mein Produkt oder meine Dienstleistung? Wo bzw. wie hebt sich mein Lösungsansatz von anderen Lösungsansätzen am Markt ab. So banal diese Fragen auch erscheinen mögen, sind sie doch ein schönes Stück Arbeit. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich zu Beginn um ein Fragenkarussell handelt – ein neuer Konkurrent tritt auf, und schon geht es von vorne los. Businessplan und Pitchdeck weisen nicht ohne Grund Versionsverläufe auf (keine Angst, ihr seid nicht die Einzigen ;-)). Eine intensive Marktanalyse kann sogar dazu führen, dass die eigene Geschäftsidee etwas angepasst werden muss. Wer hier die Nerven bewahrt und das Ganze als Spiel sieht, hat das Zeug zum Unternehmer (keine Sorge, nur eine Frage des Mindsets 😊)!
Handelt es sich bei dem Produkt oder der Dienstleistung um eine Neuerfindung, die einzig und allein einem bestehenden „pain“ Abhilfe schaffen kann, ist es relativ einfach, den USP prägnant zu formulieren. Gegenwärtig gibt es jedoch kaum noch Bereiche, die nicht schon von anderen, wenn auch mit unterschiedlichen Lösungsansätzen, besetzt sind. Die Nische in der Nische ist nicht mehr so knapp und gleichzeitig leicht verständlich zu beschreiben. Hier kommt vor allem der Wettbewerbsanalyse eine große Bedeutung zu. Das Schlüsselwort hierfür ist Benchmarking. Der Vergleich des eigenen Produkts oder Lösungsansatzes mit direkten und indirekten Konkurrenzprodukten ist unerlässlich für eine klare Positionierung am Markt.
Summary: Eine klare Positionierung in der Wettbewerbslandschaft bedeutet zwar harte Arbeit, ist aber gleichzeitig der Schlüssel zum Erfolg! 🚀🚀🚀